Debut-Album «Halbzyt»

Meine Freuden, Gedanken und Sorgen in eigenen Liedern einzufangen, fasziniert mich schon seit vielen Jahren. Oft hilft mir die Musik, Dinge zu verarbeiten, die mich beschäftigen und bedrücken. Sie gibt mir aber auch neue Kraft und die Möglichkeit, meine Freude über die Schönheiten des Lebens auszudrücken. Musik ist für mich ein Geschenk, das mein Leben immer wieder aufs Neue bereichert.

Ausriss aus dem Gästebuch zur CD "Halbzyt": 
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Blättern Sie etwas nach unten, um Ausschnitte der einzelnen Lieder anzuhören.
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Eine weitere Stimme aus dem Gästebuch zur CD "Halbzyt": 
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Hörproben und persönliche Gedanken zu den einzelnen Liedern:

Was für es Gschänk
Musik ist eine universelle Sprache. Sie verbindet Völker und reisst Grenzen ein. Sie ist aber auch die Sprache der Seele. Musik kann berühren, aufwühlen und vor allem kann sie die Menschen glücklich machen. Für mich ist das Reich der Töne ein grosses Geschenk, das mir im Leben immer wieder grosse Freude bereitet und mir in schweren Zeiten Trost und neue Kraft gibt.

 

Nimm dir Zyt für s'Läbe
Was ist eigentlich Zeit? Wie ein Bach fliesst sie an uns vorbei und so sehr wir uns bemühen, ihren Lauf können wir nicht aufhalten. Zeit ist kostbar, sagen wir. Und meinen damit: Möglichst viel in möglichst kurzer Zeit erledigen zu müssen. Zeit ist kostbar - sagen wir: Doch haben wir auch begriffen, was sie so kostbar macht?

 

Am Strosserand
Das Auto hat uns mobil gemacht, doch gleichzeitig ist es zu einem Symbol für Freiheit verkommen. Für viele Menschen ist es der Inbegriff von Action und Fun. Viele Unfälle sind auf zu schnelles Fahren zurückzuführen und haben schon manches hoffnungsvolle Leben ausgelöscht. Was zurückbleibt, sind Trauer, Leid aber auch Wut über die verantwortungslose Raserei.

 

Mis Chind
Wie fühlte ich mich glücklich, als ich meine Kinder das erste Mal in den Armen halten durfte. Ein unbeschreibliches Geschenk! Doch schon bald werden aus diesen kleinen Geschöpfen erwachsene Menschen, die bald mal ihren eigenen Weg selbst bestimmen wollen – und auch sollen. So sind wir Eltern nur eine Zwischenstation im Leben unserer Kinder. Doch auch wenn sie ihren eigenen Weg in die Zukunft gehen, soll immer eine Türe für sie offen bleiben.

 

Ohni es Handy
Das Handy ist zu unserem Lebensgefährten geworden. Kaum im Kindergarten, sitzt das kleine Kästchen in der Hosentasche. Wir müssen erreichbar sein – überall und zu jeder Zeit – meinen wir. Stehe ich an der Bushaltestelle, merke ich, wie persönliche Gespräche kaum mehr stattfinden, weil jeder mit seinem Handy beschäftigt ist. Kommunikation heisst heute das Zauberwort: Haben wir es eventuell falsch verstanden?

 

Halbzyt
Ich kann's drehen und wenden wie ich will: Meine erste Lebenshälfte ist wohl bereits vorbei. Diese Tatsache macht mein Leben noch kostbarer und wertvoller. Heute weiss ich, was für ein grosses Geschenk das Leben ist. Dafür bin ich dankbar, auch wenn ich nicht weiss, was mir die zweite Lebenshälfte noch bringen wird....

 

Nachrichte
Heute werden wir mit den neusten Nachrichten geradezu überschwemmt. Die Medien sind allgegenwärtig, ich kann mich ihnen kaum noch entziehen. Passiert etwas Besonderes auf der Welt, wissen wir es kurze Zeit später. Doch wie gehen wir mit all den Informationen um? Kaum gehört und schon vergessen. Wir haben gelernt, auch mit schlimmen Nachrichten locker umzugehen. Das stimmt mich nachdenklich...

 

Us Liebi gmacht
Dieses Lied habe ich meiner Frau Susanne gewidmet, mit der ich schon viele Jahre meines Lebens teilen darf. Immer wieder merke ich, wie ich so vieles von ihr als selbstverständlich entgegen nehme, das gar nicht so selbstverständlich ist.... und dabei auch immer wieder versäume, meine Dankbarkeit zu zeigen. Manchmal ist Einfaches eben gar nicht so einfach....

 

Die grosse Zocker
Fast jeden Tag hören wir davon: Entlassungen, Betriebsschliessungen und Missmanagement. Oft sind dafür kurzsichtige und gierige Manager schuld, die nur an ihre Löhne und hohen Abfindungen denken. Sie spielen mit den Firmen wie Kinder am Monopolybrett. Immer wenn ich von solchem Verhalten höre, packt mich die Wut und ich frage ich mich, wo hier die Ethik bleibt.

 

Ich chas eifach nid verstoh
Dieses Lied entstand nach dem 11. September 2001, ein Tag, der wohl in die Weltgeschichte eingehen wird. Ich wünsche mir, dieses Lied hätte in der Zwischenzeit an Aktualität verloren. Doch weit gefehlt: Die Welt ist kein besserer Ort geworden. Im Gegenteil: Noch immer wird gekämpft, Menschen verhungern und die Natur wird zerstört. Was würde ich dafür geben, dass das Lied keine Gültigkeit mehr hätte!

 

Abschied
Einen geliebten Menschen durch den Tod zu verlieren, reisst grosse Wunden in die Seele. Vielleicht auch deshalb, weil man plötzlich seiner eigenen Vergänglichkeit gegenübersteht. Man steht im Leeren, vermisst die Stimme, den Händedruck – den ganzen Menschen!
Dieses Lied ist meinem Vater gewidmet. Es ist Abschied und zugleich Dank für seine Liebe, seine Freundschaft und Zuneigung.